Eine Redox-Flow-Batterie

Neue Publikation im "Journal of Power Sources"

In der kürzlich erschienenen Arbeit konnten Wissenschaftler der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Ulrich S. Schubert zeigen, dass anstelle üblicher Referenzelektroden auch der Batterieelektrolyt selbst als eine Art „Referenzelektrode“ dienen kann.
Eine Redox-Flow-Batterie
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Damit eine Redox-Flow-Batterie möglichst effizient betrieben werden kann und auch damit zu jeder Zeit bekannt ist, wieviel Energie sie noch aufnehmen oder abgeben kann, müssen während des Betriebes die sogenannten Ladezustände (engl. state-of-charge) beider Batterieelektrolyte gemessen werden. Ein länger bekannter und kostengünstiger Ansatz nutzt hierfür die praktisch stromlose Spannungsmessung zwischen einem Batterieelektrolyten und einer sogenannten Referenzelektrode (z.B. eine Silber-Silberchlorid-Elektrode), um den Ladezustand des Batterieelektrolyten zu bestimmen. Über längeren Messzeiträumen wird diese Messung jedoch ungenau, da sich unvorhersagbare Veränderungen an der Referenzelektrode einstellen. Dies macht eine zeitaufwendige und häufige Rekalibrierung des Systems notwendig. In der kürzlich in der Fachzeitschrift „Journal of Power Sources“ erschienen Arbeit konnten Wissenschaftler der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Ulrich S. Schubert nun zeigen, dass anstelle üblicher Referenzelektroden auch der Batterieelektrolyt selbst als eine Art „Referenzelektrode“ dienen kann. Dadurch wird nicht nur die zeitliche Stabilität der Messung erhöht und so die Häufigkeit einer notwendigen Rekalibierung gesenkt, sondern auch eine neue Rekalibrierungsart ermöglicht, die 100 bis 10 000 mal schneller als bisherige Methoden funktioniert.

Die Originalarbeit mit dem Titel „State-of-charge monitoring for redox flow batteries: A symmetric open-circuit cell approach” finden Sie hierExterner Link.